Windsurfen
Windsurfen ist eine der gängigsten, beliebtesten und am meisten verbreiteten Wassersportarten. Beim Windsurfen steht der Surfer auf einem Board, das mit einem senkrecht stehenden Mast verbunden ist. Am Mast ist das Segel befestigt. Der Surfer hält mit den Armen das Segel in den Wind. Wie der Name bereits andeutet, ist eine gewisse Windstärke die Grundvoraussetzung für ein schnelles Dahingleiten über das Wasser. Durch das Segel, das über die drehbare Rigg auf dem Surfbrett montiert ist, wird der über das Wasser rauschende Wind eingefangen und zum Antrieb genutzt. Dabei ist besonders der Mast durch seine Biegefähigkeit enorm belastbar. Er besteht meistens aus Kunststoffen mit Glasfaserelementen, in besonders hochwertigen Modellen wird auch Carbon verwendet. Das eigentliche Segel ist aus PVC-Folie und Polyester aufgebaut. Je nach Größe, übungsgrad und Anspruch des Surfers kann die Größe des Segels stark variieren. Grundsätzlich kann das Gesamtsystem Surfbrett, Rigg und Segel hinsichtlich zweier Kriterien aufgebaut werden, und zwar entweder Hinrichtung hoher Manövrierfähigkeit oder hoher Geschwindigkeit.
Windsurfen ist ohne Frage ein sehr dynamischer Sport, der viel übung erfordert, doch genau darin liegt der Reiz des Windsurfens. Geschwindigkeiten von 30 bis 50 Kilometer pro Stunde, die auf dem Wasser deutlich schneller wirken als zu Lande, sind keine Seltenheit. Bei besonders starken Winden, wie beispielsweise bei stürmischem Wetter, sind auch weitaus höhere Geschwindigkeiten möglich. Solche Verhältnisse sind natürlich nicht für Anfänger geeignet, da die Schwierigkeit, eine bestmögliche Balance zwischen Körper und Surfgerät zu behalten, auch bei schwachen Winden schon relativ hoch ist. Aus diesem Grund sind Bretter für Anfänger zusätzlich mit einem sogenannten Schwert versehen, das auf der Unterseite des Bretts montiert ist und für zusätzliche Stabilität sorgt.
Ein blutiger Anfänger muss mit durchschnittlich etwa zehn Stunden rechnen, bis er die ersten Erfolge auf dem Wasser verbuchen kann. Ist dieser Punkt einmal erreicht, gibt es kaum jemanden, der nicht von der Magie des Windsurfens vereinnahmt wird. Mit dem Wind im Rücken und dem nächsten Wellenkamm im Blick vergehen Stunden wie Minuten und ein ganzer Urlaub wie ein kurzer Augenblick.
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